Erfahrungen mit dem Projekt Klasse2000 konnten die Beteiligten austauschen.
Schulleiter sprechen über Erfahrungen mit Klasse 2000 - Werne in Westfalen
Schulleiter sprechen über Erfahrungen mit Klasse 2000
Ruhrnachrichten, Werne, 21.10.2006
Doppelter Grund zum Feiern
Fünf Jahre Lions-Club "Werne in Westfalen", fünf Jahre Unterstützung für Klasse 2000" Werne Fünf Jahre Lions-Club "Werne in Westfalen" - fünf Jahre finanzielle Unterstützung des überregionalen Gesundheitsprojektes "Klasse 2000".
Allen Grund zum feiern hatten somit die Lions-Mitglieder und Präsident Michael Zurhorst am Donnerstagabend im Hotel "Am Kloster". Sie ließen gemeinsam mit den Rektoren der beteiligten Schulen aus Werne und Selm, mit NRW-Regionalkoordinatoren Dr. Clementine Bentgens und mit dem Lions Distrikt-Beauftragten Heinrich Bäcker das langjährige Engagement Revue passieren.
Michael Zurhorst erinnert daran, dass inzwischen rund 60.000 Euro durch den Lions-Club aufgebracht worden seien. Diese Mittel kämen vorwiegend aus den Verkäufen des jährlichen Lions-Weihnachtskalenders.
Ein vorrangig unterstütztes Projekt, so Zurhorst, sei dabei von Beginn an die Maßnahme "Klasse 2000" gewesen, von der zurzeit 40 Klassen in sieben Grundschulen in Werne und Selm profitieren.
Dr. Caroline Bentgens, NRW-Regionalkoordinatorin "Klasse 2000", skizzierte die wesentlichen Ziele des 1991 in Nürnberg ausgerufenen Projektes. Vor allem die Gesundheitsförderung von Kindern in der Grundschule mir dem Schwerpunkt Gewalt- und Suchtvorbeugung stehe über dem gesamten Vorhaben. Rund 370.000 Grundschulkunder - allein in Nordrhein-Westfalen sind es derzeit insgesamt 1020 Schulklassen - seien bis heute gefördert worden.
Dieses ehrenamtliche Engagement sei wahrscheinlich vorbildlich, befand der Lions-Distrikt-Beauftragte "Klasse 2000", Heinrich Bäcker: Als kleines Dankeschön erhielten Präsident Michael Zurhorst und die Club-Beauftragte für das Projekt, Dr. Sabine Gaul, eine Ehrenurkunde.
Im Rahmen einer anschließenden Diskussion mit den Rektoren wurde schnell deutlich, dass die Erfahrungen mit dem Projekt ohne Einschränkung positiv waren. Letzlich sie eine Maßnahme "Klasse 2000" ein "Lebenskompetenzprogramm, das bei den Kindern nachhaltig zur Profilstärkung und Sinnerfahrung beitrage".
Westfälischer Anzeiger, Werne, 21.10.2006
Klasse Noten für Klasse 2000
Lehrerinnen ziehen positive Zwischenbilanz nach fünf Jahren Gesundheits-Förderung
Werne - Gute Noten für "Klasse 2000": Die Lehrer der beteiligten Grundschulen bewerten das seit fünf Jahren laufende Gesundheitsförderungs-Projekt durchweg positiv. Der Lions Club Werne in Westfalen hat deshalb weiter seine Unterstützung zugesagt. 15 Klassen aus Werne, Selm und Wethmar werden in diesem Schuljahr begleitet.
"Klasse 2000" ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung im Grundschulalter. Den Kindern wird spielerisch Spaß an Bewegung und gesunder Ernährung vermittelt. In Werne haben bislang 40 Klassen an dem Projekt teilgenommen. Pioniere waren die Wiehagenschüler: Die Kinder sind sehr engagiert dabei", lobt Lehrerin Michaela Ernst. "Und das Programm wächst mit, die Begleitmaterialien werden stets verbessert." Erfahrungen, die andere Lehrerinnnen bei der Versammlung des Lions Clubs am Donnerstagabend bestätigen. "Es ist etwas Kontinuierliches", sagt Wienbrede-Schulleiterin Marion Trübinger. Erhebungen bestätigen die Eindrücke der Lehrer. "Das Gesundheitsbewusstsein der Kinder steigt", weiß Dr. Caroline Bentgens, Regional-Koordinatorin von Klasse 2000. Die Medizinerin mahnt aber zugleich: "Das ist kein Perpetuum Mobile - es braucht Engagement, das Projekt am Laufen zu halten."
240 Euro pro Klasse und Schuljahr kostet eine Patenschaft für "Klasse 2000". Der Lions Club hat seit fünf Jahren 60.000 Euro an Spenden- und Sponsorengelder für das Programm zusammengetragen. Zwölf von aktuell 15 Klassen können durch den Verkauf des Lions-Weihnachtskalender unterstützt werden, der wieder am Sim-Jü-Dienstag startet. In Werne sind alle Grundschulen außer der Weihbachschule beteiligt. Sollte dort auch Interesse aufkommen, müsse man weitere Finanzierungsmöglichkeiten suchen, betont Lions-Präsident Michael Zurhorst.
Fest steht: Einer möglichen Elternbeteiligung- seien es auch nur kleine Euro-Beiträge - sehen die Lehrer pessimistisch entgegen. Stattdessen müsse man Projekte erarbeiten, in denen die Schulen und der Lions Club zusammen öffentlichkeitswirksam um Sponsoren- und Spendengelder werben. Die Wienbredeschule spielte Vorreiter: Der Förderverein verkaufte Waffeln, der Erlös ging in das Gesundheitsprojekt.